Mein Blick aus dem Fenster bleibt heute Morgen an den Hügeln hängen, die noch im Dunst liegen. Lautlos schleicht
sich der Morgen in den neuen Tag hinein und ich betrachte mein Leben. Manches Fragezeichen begleitet mich zur Zeit,
auch beschäftigt mich die Weltlage, und ich frage mich müssen wir manches annehmen, aushalten ohne sofort etwas
zum Besseren ändern zu können. Ich glaube, diese Frage beschäftigt die Menschen schon immer, wenn sich alte
Strukturen auflösen. Vielleicht ist uns die Natur ein Vorbild, sie folgt ihrem inneren Rhythmus. Die Rosen sind auch in
diesem Jahr wieder voller Knospen und zart blitzen die Farben hervor, bald blühen sie in voller Pracht.
Vielleicht Worte finden, die die Sehnsucht ausdrückt und wieder an Wunder glauben. Das Leben zärtlich in seiner Fülle
lieben und mit Samthandschuhen das noch nicht Sichtbare aus der Schale des Werdenden ins strahlende Licht halten,
ans Herz halten. Verströmen soll sich die Liebe, genährt von der Quelle der urschöpferischen, zeitlosen, bedingungslosen Liebe.
Der Himmel will erstrahlen. Das wünsche ich uns, erstrahlen auch wir.