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7. Juni

…Pack die Badehose ein, nimm dein kleines Schwesterlein, und dann nichts wie raus zum Wannsee…ein alter Schlager von Conny Froboess. Schöne Kindheitserinnerungen, die Sommerferien haben wir fast ausschließlich in unserem kleinen Schwimmbad im Nachbarort verbracht, viel Softeis haben wir gegessen, sind barfuß über Stock und Stein gelaufen, Bienenstiche nicht gegessen, sondern schmerzhaft an den Füßen gehabt, die Hitze hat uns nichts ausgemacht, und wir fühlten uns unendlich frei.

 

Hier hat der Sommer mit Wärme und vielen Gewittern Einzug gehalten.  Für Viele ist es eine große Freude, endlich die lang vermisste Sonne genießen zu können, an und ins Wasser zu gehen, schwimmen, radeln, grillen und abends lange draußen verweilen zu können. Für andere ist die Freude eher verhalten, mit der bangen Frage wird der Sommer wieder so heiß wie im letzten Jahr. Aber ändern können wir es nicht, sonst würde jeder sein eigenes Wetter machen, das wäre wahrscheinlich sehr interessant, dann würde es im Garten des Nachbarn vielleicht schneien und beim anderen herrschen hochsommerliche Temperatuten.

 

Heute  ist ein freundlicher Sonnentag, raus in den Garten, pflanzen,  Sommerpflanzen setzten, bunt und üppig soll er werden mein Garten. Freude für die Sinne, für Schmetterlinge und Bienen. Nach getaner Arbeit den Liegestuhl aus dem Keller holen, und die Sonne an die Haut lassen, das Dekolleté frei machen und mich wohlig rekeln. Keine Wolke säumt den Himmel.  Keine Gedanken an die politische Situation aufbringen, nicht denken was sein könnte oder wird, zur Ruhe kommen.

 

Vielleicht entsteht aus dem weltweiten Durcheinander etwas Fruchtbares, und wir besinnen uns auf Werte die seit Urzeiten ihre Gültigkeit haben – Liebe, Achtsamkeit, Mitmenschlichkeit, Vertrauen, Wohlwollen und vieles mehr.

 

In diesem Sinne wünsche ich uns Frieden auf Erden, und viele, viele heitere Stunden.